Im Zittauer Gebirge
Chronik der Hochwaldbaude
Ein Blick in die Geschichte
1787
Erste Erwähnung von einem Plateau und 84 Stufen auf dem Südgipfel (749 m), als "Kreuzberg" bezeichnet. Der Nordgipfel (744 m) trug den Namen "Glamscher Stein".
1852
Genehmigung zum Baudenbau auf böhmischer Seite vom k. u. k. Bezirkshauptmann von Deutsch Gabel (Jablonne v Podjestedi) an J.G. Marx vom Hain.
1854
Erste Baude auf böhmischer Seite eröffnet.
1858
Baudenwirt Marx stellt Antrag zu einem Turmbau, wird von Zittau abgelehnt.
1867
Der Zittauer Verein Globus wird gegründet.
1877 - 1. Aug.
Erste Hochwaldbaude auf böhmischer Seite abgebrannt.
1878
Zweite Baude (böhm. Seite) eröffnet.
1879 - 21. Jul.
Verein Globus reicht Gesuch zum Turmbau in Zittau ein.
1879 - 4. Sep.
Einweihung des ersten hölzernen Turmes (Carola Turm) auf dem Südgipfel mit Standplatz auf sächsicher Seite.
1884
Beschädigung des Turmes durch Blitzschlag.
1887 - 15. Aug.
Baudenwirt Marx reicht ein Gesuch für ein zweites Gebäude (Bettenhaus) ein, welches auf sächsischer Seite stehen soll.
1887 - 15. Sep.
Vertragsabschluss mit Zittau für ein zweites Gebäude.
1890
Bau des zweiten Gebäudes (Bettenhaus) auf sächsischer Seite beendet.
1891
Der baufällige Carola-Turm wird abgerissen.
1892 - 17. Mai
Grundsteinlegeung zu einem neuen steinernen Turm auf der Nordkuppe (Glamscher Stein).
1892 - 15. Sep.
Einweihung des neuen 25 m hohen Turmes.
1893 - 1. Jul.
Der Hochwald erhält Post- und Telefonstation.
1895 - 11. Dez.
Baudenwirt J.G. Marx verstorben.
1896 - 3. Jul.
Zittau erteilt an Herrn Wagner erste Schankkonzession.
1897
Auseinandersetzung der Erben mit Zittau.
1897 - 7. Dez.
Erben verkaufen die beiden baufälligen Bauden an Zittau.
1898 - 8. Apr.
Wiedereröffnung der beiden Bauden durch Herrn Julius Schade-Wilhelmi. Ein Brunnen für Trinkwasser - die Johannisquelle - entsteht am Hochwald.
1909
Hochwaldbaude wird durch beginnenden Wintersport ganzjährlich geöffent. Das Gebäude erhält 29 Winterfenster.
1937 - 23. Apr.
Sächsische Baude abgebrannt.
1938 - 14. Jun.
Einweihung der heutigen sächsischen Baude.
1946 Januar
Kleiner Brand in böhmischer Baude, den Familie Kalauch selbst löschen kann.
1949 - 1951
Abriss der böhmischen Baude, vermutlich durch tschechische Grenzer.
1958
Turm erhält einen Fernsehumsetzer.
1958 - 13. Dez.
Verbesserte Anlage für Fernsehumsetzer von Rafena-Werken eingebaut.
1970
Verkauf der Baude an die HO (Handelsorganisation) Zittau.
1982
Außenputz am Hochwaldturm wird erneuert.
1987
Baude ist baufällig, es besteht Rutschungsgefahr. Das Gebäude wird gesperrt.
1988
Große Sanierungsarbeiten an der Baude durch den Schachtbau Nordhausen.
1991 - 1. Mai
Die Hochwaldbaude wird vom ersten privaten Pächter, Herrn Ullrich Grundmann, wiedereröffnet.